An der Seite des Volkes

Südtiroler Geistliche unter dem Faschismus 1918 - 1939

Dem geplanten Untergang der deutschen und der ladinischen Volksgruppe und ihrer Kultur stellten sich die Priester in Südtirol mutig entgegen und nahmen dafür manche Verfolgung auf sich. Sie verteidigten und bewahrten den Gebrauch der unterdrückten deutschen Sprache in den Kindergärten, im Schul- und Religionsunterricht und im öffentlichen Leben. An ihnen und dem von ihnen unterstützten geheimen „Katakombenunterricht“ scheiterte der staatlich geplante Ethnozid, der kulturelle Volksmord.

Ein reich bebildertes Buch mit einer Vielzahl an bisher unveröffentlichten Dokumenten aus den Diözesanarchiven und übersichtlichen Karten zu den Ereignissen in den einzelnen Orten Südtirols.

In jeder guten Buchhandlung und in unserem Shop erhältlich.

„Oh diese deutschen Geistlichen in Südtirol! Wie stehen sie zu ihrem Volke! Wie gilt ihre ganze Sorge dessen geistigem und auch leiblichem Wohl! Wo kein deutscher Gemeindevorsteher, kein deutscher Lehrer, kein deutscher Beamter, bleibt allein der deutsche Geistliche, der Weltpriester wie der Ordensmann, als Führer und Berater des deutschen Volkes in Südtirol. […] Von seinem eigenen Hause abgesehen, das nach einem neuen Gesetze jederzeit enteignet werden kann, ist das Pfarrhaus zumeist der einzige Ort in der ganzen Gemeinde, an dem sich der deutsche Südtiroler daheim fühlen kann und auch wirklich daheim fühlt. Ins Pfarrhaus schickt er auch seine Kinder ohne Ausnahme, damit sie ihrem katholischen Glauben, aber auch ihrem deutschen Volke erhalten bleiben. Wie die Dinge heute liegen, beruht außer dem treudeutschen Tiroler Bauerntum auf dem Pfarrhause die zuversichtliche Hoffnung, daß das Deutschtum in Südtirol erhalten bleibe.“

Aus „Südtiroler Heimat – Mitteilungen für Freunde Südtirols“, Neustadt, Mai 1937

Leseprobe

Konzept
Elmar Thaler

Autor
Helmut Golowitsch

Grafik
Daniel Bologna
Sanja Bonatti

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